Neuerscheinung August 2020
Die beste Vorbereitung auf die Cholera
Ein Wort an die Einwohner Londons und das Königreich insgesamt
von einem Geistlichen
Das engl. Original wurde 1849 veröffentlicht.
2020 Erstausgabe der deutschen Übersetzung
gedruckte Ausgabe: 10 Expl. vorrätig
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Heftbindung, 27 Seiten
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ISBN 978-3-752987-03-4
Preis 0,99 Euro
Warum sollte sich jemand aktuell mit dem Thema „Cholera“ beschäftigen? Das stimmt - es ist auch nicht die Cholera selbst, um die es hier im eigentlichen Sinne gehen soll, sondern vielmehr um die Menschen, ihr innerer Zustand und was die so plötzlich hereinbrechende Pandemie Situation in ihnen auslöst. Das Auftreten einer weltweiten Pandemie gehört ja nicht gerade zu den Dingen, die eine Menschengeneration mehrfach durchlebt und deshalb innerlich gut darauf vorbereitet ist. Auch wenn der Corona Ausbruch im Jahr 2020 nicht die erste Pandemie auf dieser Erde war, wurden die Menschen doch von Furcht ergriffen und auch wir Christen waren nicht frei davon. Ängstlich und beinahe sprachlos tasteten sich die Menschen durch jeden neuen Tag in der Krise.
Etwas ungewöhnlich ist auch das Zeitintervall in dem solche Pandemien die Menschheit heimsuchen: Im Jahr 1720 die Pest, 1820 die Cholera, 1920 die Spanische Grippe - und nun 2020 das Coronavirus ...
„Eine ansteckende Krankheit breitet sich aus, eingeschleppt von Reisenden aus Asien. Als eine der ersten ist die Hafenstadt Venedig in Norditalien betroffen. Schon bald erlassen die Stadtoberen Quarantäne-Maßnahmen und riegeln den Zustrom von Fremden und Händlern ab.“ Was womöglich klingen mag wie ein Szenario aus der aktuellen Corona-Pandemie, ist tatsächlich aber ein Rückblick auf die Pest im 14. Jahrhundert.
Und ähnliches galt auch für die Cholera Pandemie-Wellen im 19. Jahrhundert, die sich ebenfalls aus Asien bzw. dem Orient kommend über das europäische Festland und Russland weiter über England und Irland und am Ende sogar bis auf den Nord- und Südamerikanischen Kontinent ausbreiteten.
Beinahe symptomatisch für den Zustand der damaligen Gesellschaft(en), auf die diese Wellen in Europa zurollten, stehen die Menschen in Paris, als mitten in der vorösterlichen Fastenzeit 1832 die Cholera Pandemie auf eine Gesellschaft traf, die sich gerade auf dem Weg eines politischen und wirtschaftlichen Aufbruchs, mit anschwellendem Wohlstand der Reichen und sprudelnden Steuereinnahmen befand. Begleitet von dem zynischen Motto „Enrichissez-vous!“ [Bereichert euch!]. Anlässlich der Mitte der Fastenzeit (am Demi Carême) streiften die Menschen die lästigen Fesseln der katholischen Verhaltensregeln noch einmal erleichtert ab, ließen den Karneval erneut kurz auferstehen und gaben sich den Freuden des Lebens ungeniert hin.
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